Friederike Charlotte Alwine Balthasar, so ihr vollständiger Geburtsname, verbrachte mit drei Schwestern Kindheit und Jugend zunächst in Neuenkirchen, später in Gützkow, wohin ihr Vater als Pfarrer 1827 versetzt wurde. Die Gelehrten- und Pfarrerstochter erhielt eine gute Ausbildung.
Eine schwere seelische Erschütterung, die Alwines Mutter kurz vor deren Geburt erlebt hatte, waren wohl die Ursache für die psychischen Probleme, mit denen Alwine fast ihr ganzes Leben lang immer wieder zu kämpfen hatte. Schon als Kind zeigten sich bei ihr Angstzustände und Zwangsvorstellungen, auch der frühe Tod der Mutter, als Alwine sieben Jahre alt war, überschattete die Kindheit.
1843 heiratete sie den Gützkower Bürgermeister Ferdinand Wuthenow und verbrachte an seiner Seite einige Jahre als „liebendes Stadtmutterherz“, so eine zeitgenössische Bezeichnung für die fürsorgliche und sozial engagierte Bürgermeistersgattin. Das Paar hatte fünf Kinder.
1849 wurde ihr Mann an das Kreisgericht in Greifswald versetzt. In den Folgejahren verschlechterte sich Alwine Wuthenows Gesundheitszustand, so dass sie ab 1853 viele Jahre in verschiedenen Heilanstalten verbringen musste, in Schwerin, Rostock und in der Winnenthal bei Stuttgart.