Die Kirche in Neuenkirchen

Die Geschichte der gotischen Kirche beginnt noch im 13. Jahrhundert mit dem Bau des quadratisch angelegten Chores mit Kreuzgewölbe. Jünger sind Kirchenschiff, Sakristei und Turm, deren Baubeginn in das 14. Jahrhundert zurückreicht. Der Turmoberbau wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört, konnte aber 1694 im Fachwerkstil wieder aufgebaut werden.

Im Inneren der Kirche sind einige Wand- und Deckenmalereien aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Eine von zwei alten Grabplatten aus dem 14. Jahrhundert enthält ein Wappen, aus dem das Wappen von Neuenkirchen entwickelt wurde.

Neuenkirchen

Wahrscheinlich wurde der Ort im 13. Jahrhunderts von sächsischen Einwanderern aufgebaut. Urkundlich 1285 erstmals erwähnt, gehörte er ursprünglich zum Besitz des Klosters Eldena: Papst Bonifatius VIII bestätigte im Jahr 1297 dem Kloster Eldena das Patronatsrecht über verschiedene Kirchen, darunter die von „Nigenkerken“.

Das Dorf kam 1634, mit dem Tode Herzog Bogislaw XIV an die Universität Greifswald. Über Jahrhunderte war das Dorf im Besitz der Universität und von der Landwirtschaft geprägt.

Im Rahmen der Bodenreform gingen die Bauernhöfe 1945 in den Besitz der Pächter über, 1952 entstand in Neuenkirchen eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft.

Mit der Veränderung der politischen Rahmenbedingungen ab 1990 verlor die Landwirtschaft ihr starkes wirtschaftliches Gewicht. Der Ort wandelte sich zu einem beliebten Wohnort mit gutem Dienstleistungs- und Infrastrukturangebot. Neuenkirchen ist heute die größte Gemeinde im Amtes Landhagen und zugleich Sitz der Verwaltung.

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